Runners Knee (Läuferknie)

“Du läufst also die letzten 13 Kilometer?” “Ja, natürlich!”, rufe ich begeistert meiner Schwester und meinem Bruder zu.

Wir haben uns für den Team-Marathon in Rotterdam angemeldet. Jeder von uns wird fast 14 Kilometer laufen.

Ich beginne leidenschaftlich. Zunächst kleine Runden und kurze Intervalle. Ich kaufe gute Laufschuhe und vervollständige brav meine Aufwärm- und Abkühlübungen. Alles klappt gut und die kleinen Runden werden schnell zu langen Laufeinheiten ausgebaut. Aus Bequemlichkeit lasse ich meinen Aufbauplan links liegen. Ich möchte so schnell wie möglich 10 Kilometer laufen.

Nach einigen Wochen beginnt mein Knie zu schmerzen. Es ist rot und geschwollen. Besorgt gehe ich zum Hausarzt. Sie erklärt mir, dass ich ein Läuferknie habe.

Was ist ein Runners Knee eigentlich?

Zwischen dem Becken bis hin zur Seite Ihres Knies verläuft eine Sehne. Sie hat einen schwer auszusprechenden Namen: Tractus Iliotibialis. Diese Sehne kümmert sich darum, dass das Knie in einer flüssigen Bewegung gereckt und gestreckt werden kann. Bei diesen Bewegungen gleitet die Sehnenplatte über den herausstehenden Knochenpunkt an der Außenseite Ihres Knies. Das Fettgewebe zwischen der Sehne und dem Knochen verhindert Reibung, sodass der gesamte Bereich keiner Friktion ausgesetzt ist.

Wenn dies doch geschieht, wird das Fettgewebe irritiert. Dies führt zu Schmerzen an der Außenseite Ihres Knies. Wenn Sie dieses Problem zu lange vernachlässigen, kann die Irritation bis in das Knochengewebe durchdringen.

Ein Runners Knee entwickelt sich allmählich und tritt in der Regel bei Läufern auf. Aber auch Bergwanderer und Radfahrer können hiermit konfrontiert werden.

Runners Knee – Symptome

Ist Ihr Knie rot und geschwollen? Schmerzt Ihr Knie bei Bewegungen wie Gehen, Laufen, Beugen oder Strecken? Fühlen Sie den Schmerz an der Außenseite Ihres Knies? Dann kann es sein, dass Sie ein Runners Knee entwickelt haben. Der Schmerz verschlimmert sich meist, wenn Sie einen Berg oder Hügel nach unten gehen oder laufen oder wenn Sie lange Zeit mit gebeugten Knien gesessen haben. Beispielsweise im Theater oder Kino. Manchmal knackt Ihr Knie sogar ein wenig.

Runners Knee – woher kommt es

Ein Runners Knee ist eine typische Überlastungsverletzung. Eine falsche Lauftechnik, laufen auf einer harten Oberfläche wie Asphalt, O-Beine und Schuhe mit einer zu hohen Fußbogenunterstützung können ein Runners Knee verursachen.

Und etwas, woran Sie sicherlich nicht so schnell denken werden: Viele unserer Wege sind mit einer etwas abgerundeten Oberfläche angelegt. Dies, sodass das Regenwasser schnell abgeführt werden kann. Wenn Sie nun jederzeit links (auf der niedrigeren Seite) des Weges laufen, besteht die Möglichkeit, dass Ihr linkes Knie zu schmerzen beginnt.

Warten Sie nicht zu lange mit einer Behandlung. Der Knorpel kann beschädigt werden, wodurch Sie Arthritis entwickeln können. Und dann können Sie gar nicht mehr laufen.

Woher weiß ich, ob ich ein Runners Knee habe

Wenn Sie länger als zwei Wochen Kniebeschwerden haben, gehen Sie bitte zu Ihrem Hausarzt. Diese/r wird gezielte Fragen stellen, Ihr Knie und Ihre Wade untersuchen und sich Ihre Bewegungen anschauen. Manchmal werden Sie zu einem Spezialisten für Röntgenaufnahmen oder einen MRI-Scan überwiesen. Diese Untersuchungen zeigen an, ob Ihr Knie, das Gewebe oder die Sehnen beschädigt sind.

Hilfe

  • Für Damenschuhe/-stiefel mit hohen Absätzen sind die FOOTLOGICS High Heel Comfort Einlegesohlen sehr nützlich. Die Erhöhung der Metatarsus, die diese Einlage hervorruft, verringert den Druck und die Reibung auf das Großzehengrundgelenk.
  • Träger von flachen Schuhen können eine weitere Entwicklung von Hallux Valgus aufhalten bzw. abschwächen durch das Tragen von Footlogics-Korrektur-Einlegesohlen.